Datentransport - das Schichtenmodell

Eine Kommunikation zwischen mehreren Partnern kann natürlich nur erfolgen, wenn sie sich verstehen, also eine gemeinsame "Sprache" sprechen und sich gegenseitig "hören" können. Mit einem einfachen Modell lässt sich das Prinzip des Datenaustausches anschaulich erklären.

Das Philosophenmodell

Zwei Doktoren der Philosophie waren es leid, immer nur mit sich selbst zu philosophieren. Sie hörten voneinander und beschlossen ihre weisen Gedanken miteinander auszutauschen. Leider lebte die eine Philosophin in Brasilien und beherrschte nur das Spanisch, der andere jedoch wohnte in Pakistan und verstand nur Hindu. Da waren sie nun, die zwei Probleme: keine gemeinsame Sprache und keine Lösung zur Überwindung der Entfernung.

Zwei Techniker wurden engagiert und schufen eine technische Lösung zur Übertragung des "Gesprochenen", eine Telefonverbindung.Doch leider verstanden sie sich immer noch nicht.

Zur Lösung dieses Problems stellten beide Philosophen je eine Dolmetscherin ein, die beide eine gemeinsame dritte Sprache beherrschten.

Welche, das war den Philosophen egal. Den Dolmetscherinnen war es genauso egal, worüber die Philosophen sprachen, sie verstanden es sowieso nicht. Ihnen war es ausserdem egal, was die Techniker für eine Übertragungsart gewählt hatten. Wichtig war nur, die "Daten" kamen fehlerfrei und rechtzeitig an.
Damit ergeben sich drei Schichten der Kommunikation zwischen beiden Philosophen. In jeder Schicht erfolgt scheinbar eine horizontale Übertragung. In Wirklichkeit aber werden die drei Schichten vom einen Philosophen bis zur "Technik" und nach dem eigentlichen Transport auf dieser Ebene wieder zurück bis zum zweiten Philosophen durchlaufen.

Quelle: www.th.schule.de/th/lfk-informatik/alteSeite/material/kommunikation/punkt3/netz3.htm

Zuletzt geändert: Donnerstag, 4. Februar 2021, 13:22