Übersicht Automaten

Ein Automat ist in der Informatik eine gedachte Maschine

 


3. Endliche Automaten

3.1. Beschreibung

Als Modell für alle diese Systeme wählen wir die folgende Beschreibung:
Der Automat bestehe aus einer Maschine, die verschiedene interne Zustände einnehmen kann.
Er verfüge darüber hinaus über einen Lesekopf, an dem ein Eingabeband in nur einer Richtung vorbeigeführt wird (wie bei einem Tonband oder einem Lochstreifenleser). Auf dem Eingabeband stehen nacheinander die Eingabezeichen, die in beliebiger Folge aus dem Eingabealphabet gewählt werden können. In Abhängigkeit vom zuletzt gelesenen Eingabezeichen
und dem momentanen Zustand geht der Automat in einen Folgezustand über, nachdem er ein Ausgabezeichen, das zum Ausgabealphabet gehört, produziert hat. Dieses Ausgabezeichen wird von einem Schreibkopf auf ein Ausgabeband geschrieben, das sich ebenfalls nur in einer Richtung am Schreibkopf des Automaten vorbeibewegt, also nach jedem Schreibvorgang um eine Position weiterrückt.


autoband


Die Reaktion des Automaten auf das jeweilige Eingabezeichen wird präzise durch zwei Funktionen festgelegt: Die Überführungsfunktion u bestimmt aus Eingabezeichen und Zustand den Folgezustand. Die Ausgabefunktion g bestimmt aus Eingabezeichen und Zustand das Ausgabezeichen. Beide Funktionen sind sowohl im Zustandsdiagramm wie in der Zustandstabelle enthalten.


Quelle: Eckart Modrow Einführung in die technische Informatik